Der Charakter des Zwergspitzes
Der Zwergspitz ist ein sehr anhänglicher, liebevoller und menschenbezogener Hund, der jedoch einiges an Erziehung erfordert. Obwohl der Zwergspitz mit seinem maximalen Gewicht von 4,5 Kilogramm nicht gerade viel auf die Waage bringt, sieht er sich selbst gern als Beschützer der Familie. Diese bewacht er häufig lautstark. Der Zwergspitz gilt außerdem als einer der treuesten Vertreter unter seiner Gattung. Gerade sein Fokus auf Menschen ist eine Eigenschaft, die viele Liebhaber an der Rasse schätzen. Hat der Zwergspitz einmal seine Bezugsperson gefunden, lässt er sie so schnell nicht mehr aus den Augen. Dabei wickelt er dich mühelos mit seinem spielerischen, freundlichen und aufgeweckten Verhalten ein.
Ist ein Zwergspitz ein Familienhund?
Als aufgeschlossenes, freundliches und verspieltes Wesen eignet sich der Zwergspitz durchaus als Familienhund. Mit seiner Eigenschaft, gerne zu beschützen, passt er gut auf seine Menschen auf – auch, wenn er sich dabei gelegentlich überschätzt. In der Regel verträgt er sich mit Kindern und auch mit Artgenossen. Ideal ist es, wenn er bereits im Welpenalter an andere Haustiere gewöhnt wird. Kommt ein ausgewachsener Zwergspitz in einen Haushalt mit weiteren Tieren, kann es unter Umständen schwieriger sein. Wie bei jedem Hund ist für ein gelungenes Zusammenleben eine konsequente, liebevolle Erziehung das A und O.

Erziehung und Haltung des Zwergspitzes
Da der Zwergspitz nur so vor Selbstbewusstsein strotzt, ist es wichtig, ihn richtig zu erziehen. Ein Besuch in der Hundeschule ist besonders für unerfahrene Halter unumgänglich. Da der Zwergspitz aufgrund seines Beschützerinstinktes und seiner Menschenfixierung vor allem seinen Artgenossen gegenüber ein misstrauisches Verhalten zeigen kann, ist es für ihn wichtig, schon früh in einer Welpenspielgruppe oder auf Hundewiesen Begegnungen zu üben. Hier wird dein Liebling artgerecht sozialisiert. Adoptierst du einen älteren Pomeranian, profitiert ihr beide ebenfalls von einem Hundetraining. Bedenke, dass oft etwas mehr Geduld und Liebe erforderlich sind, bis du und dein Zwergspitz das erwünschte Verhalten erlernt habt. Hier heißt das Zauberwort Konsequenz. Mit positiver Verstärkung und Lob für die erwünschten Verhaltensweisen kommt ihr bestimmt ans Ziel!

Da der Zwergspitz sehr auf seinen Menschen bedacht ist, solltest du ihn nicht zu lange allein lassen. Bring ihm das Alleinebleiben schon im Welpenalter bei, sodass er dich gelegentlich aus dem Blick lassen kann. Der gelehrige Vierbeiner lässt sich außerdem gern auf intelligente und artgerechte Spiele ein. Das Trainieren mit dem Clicker ist beispielsweise eine tolle Möglichkeit, den Pomeranian zu fordern.

Wie viel Auslauf braucht ein Zwergspitz?
Ein Zwergspitz ist vergleichsweise genügsam, was seinen Auslauf anbelangt. Selbstverständlich sind aber auch für diese Rasse ausreichend Bewegung, Spiel und Beschäftigung wichtig. Es müssen für den Mini-Zwergspitz allerdings keine kilometerlangen Spaziergänge sein, sodass er auch mit mehreren kurzen Gassirunden durch den Stadtpark gut zurecht kommt. Wenn du die geistige und körperliche Fitness deines kleinen Hundefreunds trainieren möchtest, bieten sich Hundesportarten wie AgilityObedience oder Dog Dancing für den Pomeranian-Zwergspitz an. Dabei sollte die Trainingsintensität im moderaten, für diesen Hund angemessenen Bereich bleiben. Die sportliche Aktivität hat nicht nur gesundheitliche Vorteile für deinen Vierbeiner, sie vertieft und festigt auch eure Beziehung und tut euch beiden gut!